Weilheim,

Hochmotiviert: 24-Stunden-Übung begeistert wieder zahlreiche Jugendliche

Die 24-Stunden-Übung konnte dieses Jahr wieder stattfinden. Diesmal mit noch mehr Teilnehmern von verschiedenen Hilfsorganisationen. Vom 14.04. bis 16.04.23 fand in Weilheim die gemeinschaftliche Jugendübung statt. Mehrere Jugendgruppen mussten Einsätze über das ganze Wochenende bewältigen.

Die Vorfreude bei allen Beteiligten - vor allem bei den Kindern/Jugendlichen - war groß! Die jährliche gemeinschaftliche 24-Stunden-Übung konnte wieder statt finden. Dieses Jahr sogar mit noch mehr Teilnehmern. Über ein Jahr wurde gemeinsam mit verschiedenen Hilfsorganisationen geplant und organisiert.

 

Am Wochenende vom 14.04. bis 16.04 2023 war es dann soweit. Alle Vorbereitungen waren getroffen und der Ortsverband Weilheim und die Organisatoren warteten auf die Teilnehmer/innen. Freitag richteten fleißige Helfer/innen den Ortsverband für die vielen Übungsteilnehmende her. Gegen 18 Uhr trafen dann auch die ersten Gruppen ein und bezogen ihre Schlafplätze. Bei der Begrüßung in der großen Räumhalle warteten die neugierigen Jugendgruppen und Helfer/innen auf die ersten Einblicke und den Ablauf für das Wochenende. T. Illich, T. Kunert und C. Fuchs planten die gesamte Übung  und legten nun grundlegende Regeln für die kommenden 24h fest. Hierbei war auch wichtig, dass Notfallkontaktnummern und die sogenannte Notfallmappe mit wichtigen Infos vorgestellt wurden. "Eisbär" und "Tatsache" waren auch Begriffe, die alle sich merken sollten. Falls es zu einer echten Verletzung während der Übung kommen sollte, war das Stichwort "Eisbär" und falls zwischendurch ein Realeinsatz reinkommen würde, musste das Wort "Tatsache" genannt werden.

 

Die Übungsleitung erklärte, dass die Einsätze über eine sogenannte “Übungsleitstelle” zugespielt werden. Jede Jugendgruppe hat hierfür einen Analogpiepser bekommen. Dann hieß es nur noch “...viel Spaß und ab 19 Uhr seid ihr bitte einsatzbereit”! Die aufgeregten Jugendlichen machten sich bereit und warteten mit angezogener Einsatzmontur auf ihre Alarmierung.

 

Kurz darauf gingen auch schon die ersten Melder los und die jeweiligen Gruppen machten sich zu ihren Fahrzeugen auf. Der erste Einsatz war im anliegenden Gewerbegebiet Achalaich. Dort angekommen spielte sich folgendes Szenario ab: Ein verunfallter Wagen befand sich in der Garageneinfahrt. Aus der Tiefgarage trat vermehrt Qualm aus. Die Aufgaben für die jeweiligen Jugendgruppen bestand aus Personenrettung, Absicherung der Einsatzstelle, Vermisstensuche in der Umgebung, Ausleuchten der Einsatzstelle und Betreuung der Verletzten. Jede Gruppe hatte einen eigenständigen Einsatzauftrag. Trotz Regen haben alle die Aufgaben mit großer Motivation absolviert. Nach erfolgreich abgeschlossener Einsatzaufträgen hieß es dann Aufräumen und die Übungsleitung holte sich ein Feedback von den Gruppenführern.

 

In der Unterkunft wieder angekommen konnten sich alle Beteiligten sich aufwärmen und stärken. Nach einer Erholungsphase gingen dann aber wieder die Piepser los. Gegen 1 Uhr rückten die Jugendgruppen wieder versetzt zur nächsten Einsatzstelle ab.

 

Der nächste Einsatz befand sich auf einem größeren Parkplatzes eines Geschäftes. Hier sollte für die Polizei eine Kontrollstelle aufgebaut werden. Dazu zählte der Aufbau von Absperrungen und Beleuchtung. Dann kam auch schon das erste Übungsauto in die Polizeikontrolle. Mehrere Personen befanden sich im Wagen und der Polizei ist aufgefallen, dass die Personen, die hinten saßen, kaum ansprechbar waren und augenscheinlich kränklich wirkten. Daraufhin wurde das BRK alarmiert, dass die Personen versorgt werden konnten. Zu diesem Szenario kam dann später noch hinzu, dass Personen vermisst wurden. Mehrere eingeteilte Gruppen machten sich dann auf um die Umgebung nach diesen Personen zu suchen und zu versorgen.

 

Nachdem alle Aufgaben abgearbeitet wurden, setzten sich die Gruppenführer, sowie Übungsleitung wieder kurz für ein Feedback zusammen. Nach Aufräumen der Einsatzstelle hieß es dann zurück in die Unterkunft und Zeit fürs Schlafen.

 

 Am nächsten Morgen gab es ein ausführliches Frühstück, da ein größerer Einsatz bevor stand. Folgendes Szenario war als nächstes geplant: Ein Klein ist am Festplatz in Peißenberg abgestürzt. Es sollen sich verletzte Personen im Flugzeug und in der Umgebung befinden. Beim Absturz wurde auch noch ein kleines Gebäude beschädigt, das abgestürzt werden soll.

 

Vor Ort angekommen stürzten sich die Jugendgruppen sofort in den Einsatz. Mehrere Verletzte Personen - in diesem Fall waren es Schausteller - waren auf dem Gelände des Festplatzes und am angrenzenden Wald verteilt. Diese mussten gefunden und versorgt werden. Die Feuerwehr rettete an der Auffahrt zum Gelände verletzte Personen, die in einem Auto eingeklemmt waren. Bei dem kleinen Gebäude am Sportplatz, dass im Szenario stark beschädigt war, stützten die Weilheimer THW-Jugendlichen dieses erfolgreich ab. In der Mitte des Geländes baute das BRK einen Bereitstellungsraum für die verletzten Personen, die dann dort vor Ort erstversorgt wurden. Auch dieses anspruchsvolle Szenario wurde von allen mit Erfolg gemeistert. Im Anschluss gab es noch eine große Feedbackrunde.

 

Im Ortsverband wieder angekommen gab es dann erst einmal eine Stärkung. Danach versammelten sich nochmal alle Teilnehmende in der Halle. Es gab einige Danksagungen und die fleißigen Helfer und Helferinnen, die bei der Organisation und der Durchführung geholfen haben bekamen ein kleines Dankeschön.

 

Im Anschluss darauf fand dann noch eine freiwillige Schnitzeljagd statt. Rund um Weilheim versteckten die Weilheimer Jugendbetreuer Kisten mit Aufgaben darin, die dann Hinweise gaben, wo man als nächstes hinfahren musste.Zum Schluss waren alle recht müde aber gingen nach einem anstrengenden aber spaßigen Wochenende wieder nach Hause.

 

An dieser Stelle möchten wir uns noch recht herzlich an die Organisatoren der Übung, den vielen helfenden Händen und an die Verpflegung bedanken. Auch bedanken wir uns recht herzlich, dass so viele zahlreich teilgenommen haben. Teilgenommen haben die THW Ortsverbände Weilheim, Geretsried, Schongau und Ansbach, das Bayerische Rote Kreuz, sowie das Jugendrotkreuz, Die Feuerwehren Weilheim und Peißenberg, die UG-ÖEL Weilheim.

 


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